Egal um welche Art von Behandlung es geht, die Frage nach den Risiken im Vergleich mit dem erzielten Nutzen stand immer an erster Stelle.
Das ist bei der CPAP Geräte Behandlung nicht anders. In Verbindung hiermit gibt es einige unerwünschte Wirkungen, bei denen Patienten über unbequeme Masken, Schwierigkeiten mit der Überdruckbeatmung, trockene oder verstopfte Nasen, Druckgeschwüre, Hautreizungen, Einschlafschwierigkeiten oder andere unerwünschte Nebenwirkungen klagen.
Ihr Arzt ist sich durchaus bewusst, dass Sie ihn während der Nachuntersuchungen über Ihre bisherigen Erfahrungen unterrichten sollten.
Übliche Probleme im Zusammenhang mit der CPAP Geräte -Behandlung.
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Mundtrockenheit/trockene oder verstopfte Nase.
Eine große Anzahl der Patienten klagt nach Behandlungsbeginn über trockene, verstopfte Nasen oder Mundtrockenheit.
Die trockene und verstopfte Nase ist wahrscheinlich das Ergebnis einer undichten Maske, während Mundtrockenheit häufig vom Schlafen mit offenem Mund herrührt. Das Verwenden eines Lufterwärmers und –befeuchters kann dieses Problem lösen.
Schafft der Lufterwärmer und befeuchter keine Abhilfe, kann das Anwenden eines salzhaltigen Nasensprays gegen eine trockene und verstopfte Nase helfen, während ein Kinnriemen der Mundtrockenheit vorbeugt. Dieses Problem lässt sich auch durch das Tragen einer eng anliegenden Maske lindern.
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Insomnie.
Manche Patienten geben auch an, nicht mehr einschlafen zu können, seit sie das CPAP Geräte benutzen. Das liegt wahrscheinlich an einer zu hohen Druckeinstellung.
Es könnte ebenfalls an der Maske oder dem Geräuschpegel des Gerätes liegen. Ersteres lässt sich durch eine besondere Funktion lösen, über die manche CPAP-Geräte verfügen und bei der die Druckeinstellungen zunächst niedrig beginnen und sich dann stetig bis hin zum voreingestellten Wert steigern.
Eine weitere Option besteht darin, das CPAP Geräte durch einen Schlaflabortechniker neu kalibrieren zu lassen. Rührt die Insomnie daher, dass der Patient sich noch nicht an die Maske gewöhnt hat, so kann er sie während des Tages tragen, um sich schneller an sie zu gewöhnen.
Langfristig erweist es sich als äußerst förderlich, Alkohol, Schlaftabletten und Beruhigungsmittel zu meiden. Falls der Grund für die Einschlafschwierigkeiten das Ergebnis eines zu lauten Gerätes ist, könnte es sich um ein älteres Modell handeln: der Großteil der neueren Modelle ist lautlos.
War ihr Gerät zunächst lautlos, wird aber zunehmend lauter, könnte es verstopft sein. Das Reinigen des Luftfilters oder Hilfestellung seitens des Herstellers könnten dieses Problem lösen.
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Druckgeschwüre oder Hautreizungen.
Druckgeschwüre könnten das Ergebnis einer schlecht passenden Maske sein. Dies sollte kein Grund zum Abbruch der Behandlung sein, da es eine ganze Reihe verschiedener Masken gibt.
Probieren Sie es so lange, bis Sie eine Maske finden, die genau auf Ihr Gesicht passt. Das garantiert Ihnen Tragekomfort und verhindert Undichtigkeit.
Bei Kontakt mit der Haut kann die Maske bei manchen Patienten allergische Reaktionen auslösen. Diese können sich durch Ausschläge, Rötungen oder Juckreiz äußern.
Falls Sie derartige Reaktionen nach Behandlungsbeginn feststellen, empfiehlt sich ein Besuch bei Ihrem Arzt. Eine aus einem anderen Material gefertigte Maske kann dann Abhilfe schaffen.
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Zwangsbelüftung.
Einigen Menschen fällt es schwer, die Druckluft zu ertragen. Dies kommt vor allem zu Beginn der Behandlung vor. Die “Anstiegs-Funktion” kann dem entgegenwirken.
Dabei handelt es sich um eine automatische Funktion, welche den Druck kontinuierlich erhöht, bis der voreingestellte Druck erreicht ist.
Der Wechsel auf ein BiPAP Gerät kann dieses Problem ebenfalls lösen. Ein BiPAP-Gerät verfügt sowohl über einen Druck zum Ein- als auch zum Ausatmen.
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Eine Maske, die nicht richtig passt.
Das Gesicht jedes Menschen ist unterschiedlich geformt. Daher ist es nicht ungewöhnlich, wenn ein Patient eine Maske erhält, die nicht ganz seinen Gesichtszügen entspricht.
Dies ist jedoch kein Grund zur Panik, da viele verschiedene Arten von Gesichtsmasken verfügbar sind. Einige davon sind sogar verstellbar. In enger Zusammenarbeit mit Ihrem Arzt und dem Hersteller finden Sie ganz sicher eine Maske, mit der Sie gut zurechtkommen.
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Die Maske fühlt sich sperrig an.
Dies trifft vor allem auf Vollmasken zu. Sie bedecken einen Großteil des Gesichtes und werden mit Riemen über Wangen und Stirn befestigt. Stattdessen könnte das Tragen einer Nasenpolstermaske sich weniger unangenehm anfühlen. Die Kehrseite dieser Art von Maske ist jedoch, dass die Polster sich leicht lösen, wenn man sich im Schlaf viel bewegt.
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Ein störender Schlauch.
Nicht selten ist Ihnen der Schlauch im Weg, besonders dann, wenn Sie sich viel im Schlaf bewegen. Hier könnte eine besondere Art von Kissen helfen. Ein gutes Beispiel hierfür ist das CPAP maxKissen, welches speziell für CPAP-Nutzer entwickelt wurde. Eine Nackenrolle kann als Alternative zu diesem Spezialkissen dienen.
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Platzangst.
Einigen Patienten behagt der Gedanke nicht, eine Maske zu tragen, mit der ihnen Luft in die Lunge gepumpt wird. Hier kann es helfen, die Maske während des Tages zu tragen, um sich an das Tragegefühl zu gewöhnen.
Es mag anfangs nicht ganz leicht sein, sich an ein CPAP Geräte zu gewöhnen, aber bei durchgängiger Nutzung werden Sie erstaunt darüber sein, wie schnell sich der Körper daran gewöhnt.